Ponyboy Curtis, 14 Jahre alt, ist auf dem Heimweg. Er war im Kino.
Der Leser erfährt schon auf der ersten Seite, welche Frisur Ponyboy hat und hört von den „Greasern“.
Pony geht gerne ins Kino und liest gerne – anders als seine älteren Brüder Sodapop, 16 Jahre, und Darry, 20 Jahre.
,,Greaser“ werden die Jungs von der Eastside genannt, sie sind arm, stehlen, plündern, liefern sich Straßenschlachten und das Wichtigste: Sie tragen ihr Haar lang und packen jede Menge Haaröl (Pomade) darauf.
Ponyboy ist so in Gedanken, er vergisst die Gefahren, denen ein Greaser allein im Dunkeln ausgesetzt ist und die ihm durch die „Socs“, den Söhnen der reichen Familien von der Westside drohen, nämlich zusammengeschlagen und mit abgebrochenen Bierflaschen „bearbeitet„ zu werden. Und prompt erwischen sie ihn auch. Pony wird überwältigt und mit einem Messer bedroht, er hat Todesangst.
Plötzlich lassen die Socs von ihm ab, rennen weg: Ponys Bruder Darry ist aufgetaucht, nach einer Weile kommt auch der hübsche Soda.
Im weiteren Verlauf werden die übrigen vier Mitglieder dieser Bande der Greaser vorgestellt und erscheinen auf der Bildfläche:
Pony lebt mit seinen Brüdern allein, die Eltern sind verunglückt. Sein Bruder Darry arbeitet als Dachdecker und muss schuften, um das nötige Geld zu verdienen. Sodapop arbeitet an einer Tankstelle und liebt Pferde über alles.
Den immer fröhlichen Bruder Soda liebt Ponyboy über alles, während ihn Darry mit seiner kalten Art einschüchtert.
Darry fühlt sich als Ältester verantwortlich für Pony, doch seine Fürsorge ruft bei Ponyboy ständig das Gefühl hervor, alles falsch zu machen, egal, was er tut. Dabei hat Ponyboy eine Klasse übersprungen und sitzt in der Schule in den A-Klassen, weil er ein heller Kopf ist.
Trotz aller Verbundenheit sieht Ponyboy seine Freunde sehr kritisch und differenziert, er versucht, die Perspektive Außenstehender einzunehmen und versteht, wenn diese Vorbehalte gegenüber den Greasern haben.
Auch sich selbst und seine eigenen Verhaltensweisen hinterfragt Ponyboy und kommt zu dem Schluss, er lüge sich dauernd an, aber glaube sich nie.
Ponyboy verabredet sich für den kommenden Tag mit Dally und Johnny, um ins Kino zu gehen.
(Quelle: Ingeborg Vogler: Literaturprojekt zu „Die Outsider“. Kempen: BVK Verlag, 2014. S. 5.)